Soziales Lernen

Das Profil Soziales Lernen spiegelt sich in vielfältigen Bereichen unserer Schule wider. Dazu gehören organisatorische Prinzipien und Rituale, unterrichtliche Inhalte, Beratungs- und Unterstützungsangebote, Kooperationen und Partnerschaften sowie regelmäßige, fest im Schulalltag verankerte Präventionsmaßnahmen und - veranstaltungen.

In den Jahrgängen 5 und 6 werden die Fächer binnendifferenziert gestaltet. Alle Kinder der Klasse werden also gemeinsam unterrichtet. Ein sanftes Ankommen im neuen Schulsystem sowie die Gruppenfindung stehen im Mittelpunkt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Anforderungen höherer Schulzweige mit zu erfüllen, was wiederum Durchlässigkeit bis hin zum Schulzweigwechsel innerhalb des Klassenverbandes schaffen kann. Der Verbleib in der Klasse schafft Verlässlichkeit und Sicherheit. Das Klassenlehrer*innenprinzip, häufig sogar Tandemprinzip mit möglichst viel Unterricht von möglichst wenigen verschiedenen Lehrkräften bietet darüber hinaus feste Bezugspersonen für die Schüler*innen.

Das tägliche Klassenlehrertreffen (KLT) entlastet den Unterricht von organisatorischen Dingen und dient der Einübung von Klassenritualen und ist der zentrale Ort für die Lösung für klasseninterne Fragen und Probleme, z.B. durch die Einführung eines Klassenrats. Lesezeit und Austausch über aktuelle Ereignisse sind weitere Möglichkeiten, im Klassenverband und mit festen Lehrkräften Sicherheit und Verbindlichkeit zu schaffen.

Die mehrfach im Schuljahr stattfindenden Klassentage dienen einerseits dem Aufsuchen außerschulischer Lernorte zur stärkeren Verknüpfung von Lern- und Lebenswelt, z.B. durch Besuche von Museen, Gotteshäusern, Betriebsbesichtigungen, Theater- und Konzertbesuche. Andererseits stärken sie auch die Klassengemeinschaft durch gemeinsames Miteinander außerhalb des Klassenraums, beispielsweise durch Schlittschuhlaufen, Besuche im Kletterpark, gemeinsames Übernachten in der Schule usw.

Klassen- und Studienfahrten setzen häufig gruppenbildende Schwerpunkte, z.B. durch gemeinsamen Wassersport oder Naturerlebnisse. Interkulturelle Akzente setzen darüber hinaus unsere Austauschfahrt zu unserer Partnerschule in Assen (Niederlande) im 7.Jahrgang. Im 8. Jahrgang besteht die Möglichkeit alternativ an einer Sprachenfahrt nach Paris, London oder Barcelona teilzunehmen. Alle Angebote richten sich an Schüler*innen aller Schulzweige.

In Kooperation mit der Polizeidirektion Osterholz/Verden bieten wir für alle Klassen des 6.Jahrgangs das Präventionsprogramm „Wir sind stark“ an, das mit freundlicher Unterstützung der Hamberger Kirchengemeinde im evangelischen Gemeindehaus stattfindet. Ziele sind die Stärkung der Gemeinschaft, Einüben von gewaltvermeidenden Strategien und Zivilcourage sowie der sinnvolle Umgang mit Notsituationen. Der für Präventionsarbeit zuständige Herr Axel Prigge führt dieses Programm durch.

Darüber hinaus unterstützt uns Herr Prigge bei der Präventionsarbeit im Bereich Alkohol, Drogen und Nikotin. Durch Mitarbeit in unserer Präventions-AG, Teilnahme und Durchführung von Fortbildungen für Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen sowie das Angebot von Projekten wird die enge Zusammenarbeit deutlich. Kinder und Jugendlichen sowie Erwachsenen sollen die Gefahren von Suchtmitteln sowie die gesundheitlichen, sozialen und auch strafrechtlichen Folgen ihres Genusses nähergebracht werden. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit der Suchtberatung des Diakonischen Werks in Osterholz-Scharmbeck.

Die immer wieder wahrgenommene Teilnahme von Klassen der Jg. 6 & 7an dem Wettbewerb „Be smart, don’t start“ (https://www.besmart.info/be-smart/) dient der Rauchprävention, weitere Aktionstage zum Thema Cybermobbing (z.B. durchgeführt durch „smiley e.V.“) sollen die Medienkompetenz der Schüler*innen stärken und auf mögliche Fallstricke im Internet, insbesondere den so genannten „sozialen Netzwerken“ hinweisen.

Die Stärkung der Schüler*innen und ihres Selbstbewusstseins und ihrer Selbstwahrnehmung ist ein zentrales Ziel von Schule und wird v.a. auch durch die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in Diskussions- und Entscheidungsprozesse sowie die Übertragung von Verantwortung für sich und andere gefördert. Neben der gesetzlich vorgesehenen Partizipation durch die Mitarbeit in der Schülervertretung (SV) und den Gremien (Fachkonferenzen, Gesamtkonferenz, Schulvorstand) besteht die Möglichkeit, als Busbegleiter*innen aktiv zu werden. Die Ausbildung für die Busbegleitung wird in Kooperation mit dem Landkreis Osterholz und den betroffenen Busunternehmen durchgeführt und zertifiziert. Die Busbegleiter*innen lernen, in ihren Bussen deeskalierend zu wirken, mögliche Streitigkeiten zu schlichten und im Falle von größeren Konflikten oder Vergehen Kontakt mit den Fahrer*innen bzw. dem Schulsozialarbeiter oder den Beratungslehrkräften aufzunehmen.

Zur Beratung und Unterstützung in allen Lebensfragen, ob schulischer, persönlicher oder familiärer Natur, dienen unser Schulsozialarbeiter Peter Kemna und die beiden Beratungslehrkräfte Birthe Barger und Werner Schwegmann. Weitere Informationen zu ihren Angeboten finden Sie auf unserer Homepage unter dem Punkt Schulgemeinde.

Wir stehen mit allen relevanten Stellen und Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe im regen Austausch und ständigen Kontakt. Das betrifft sowohl beratende und unterstützende wie präventive Fragen, aber auch disziplinarische und sanktionierende Angebote. Zu den Partnern gehören Jugendamt, Diakonie, SOS-Kinderdorf und –beratungsstelle,, OBUS, das RZI (Regionalen Zentrum für Inklusion), Jugendwerkstatt des Landkreises Osterholz, Kinderheim Haus Backhaus, Jugendfreizeitstätte Altes Rathaus in Hambergen und viele mehr.

Weitere Kooperationen bestehen mit der Kirchengemeinde Hambergen (http://www.kirchengemeinde-hambergen.de/) , mit der unsere Schüler*innen seit vielen Jahren gemeinsam Schulgottesdienste am Buß- und Bettag vorbereiten.

Soziales Lernen ist erkennbar ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Schule und bereitet die Schüler*innen auf den Umgang aller Menschen miteinander innerhalb und außerhalb von Schule vor.