Gefühlte 1000 Km durch Paris

Unsere Studienfahrt vom 31.5. bis 5.6. 2010

Gefühlte 1000 Km durch Paris

Los geht es um Mitternacht ab Bremen mit dem Bus. Kaum jemand ahnt, was uns in Paris erwartet. Eine Weltstadt, ja ---- aber was ist das? Erster Eindruck: ein unübersehbares Häusermeer mit vielen schäbigen Hochhäusern und kein Eiffelturm in Sicht; Straßengewirr, dichter vierspuriger Verkehr. Zweiter Eindruck: Dieselgestank, Lärm, Hupen, Sirenen, fremde Gerüche Ö Dritter Eindruck: jede denkbare Herkunft und Hautfarbe, alle Sprachen der Welt, ungewöhnliche Bekleidungen.

Vom unterirdischen Busbahnhof fahren wir zum ersten Mal mit der Metr, der genialsten Erfindung, um in Paris schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen. Am 3. Tag hat jeder begriffen, wie man sich in diesem riesigen unterirdischen Labyrinth zurechtfindet. Aber wir wollten (?) ja schließlich von der Stadt was sehen. Also gehen, schlendern, trödeln, latschen wir kreuz und quer durch die Pariser Straßen. Mal sind sie luxuriös mit eleganten Designerläden, mal eher schlicht mit vielen Verkaufsständen. Nur die Häuser sind fast alle im selben Stil gebaut und verengen sich manchmal auf einer Seite.

Am 1. Tag genießen wir die Aussicht von Montmartre und Sacre Coeur und lassen uns von ein paar afrikanischen Straßenverkäufer "einwickeln". Dann laufen wir endlos bis zum Place de la Concorde, wo sich die ersten Blasen bemerkbar machen. Aber es geht noch weiter die Champs-Elysee hoch bis zum großen Arc de Triomphe. Wir erleben hautnah eine Demonstration mit Tränengas-Einsatz und unsere Mädchen tanzen munter mit einigen Straßenkünstlern. Der 2. Tag führt uns per U-Bahn zum Trocadero und weiter zum Tour Eiffel. Auf der zweiten Plattform  nach einem langen Treppenaufstieg - hat man schon eine gute Aussicht, aber von ganz oben ist sie noch toller.

Einige sind deshalb mit dem Çascenseurí hochgefahren. Kaum zu glauben, wie groß Paris ist! Am Nachmittag können wir wegen einer Überschwemmung nicht in die Catacombes und besuchen stattdessen das große Kaufhaus Lafayette (Wahnsinnspreise!!!!) und später das Studentenviertel Quartier Latin. Am Mittwoch vergnügen wir uns in den Tuileries, dem königlichen Park am Louvre und bestaunen die große Glaspyramide. Bei Sonnenschein geht´s weiter auf die Ile de la Cité zur Kathedrale Notre Dame. Einige nehmen die Mühe auf sich, die Türme zu erklimmen und haben eine phantastische Aussicht über die Altstadt. Am Abend dann essen wir ganz à la francaise im alten Restaurant Chez Chartier.Einige bestellen sich Schnecken und finden sie sogar schmackhaft!

Der Donnerstag lässt sich eher ruhig an mit einer Bootsfahrt über den Canal St. Martin bis zur futuristischen Museumsstadt La Villette mit der GÈode, einem 3D Kino. Dort schauen wir einen Film über Wale und Delphine und bei der schönen meditativen Musik machen wir alle ein kleines Nickerchen. Am Freitag müssen wir von unserem kleinen aber liebgewonnenem Hotel (einige hätten auch die ganzen Tage dort verbracht!) Abschied nehmen. Die Katakomben beeindrucken durch die unzähligen dort abgelagerten, fein säuberlich gestapelten Skelette aus mehreren Jahrhunderten. Bei der großen Moschee staunen wir über die vielen unterschiedlichen Bekleidungen und Kopfbedeckungen der Männer, die gerade zum Mittagsgebet kommen. Den Nachmittag verbringen wir bei ca. 30 Grad  im kleinen Zoo des Jardin des Plantes. Nach einer letzten MÈtro-Fahrt gehtís dann mit dem Nachtbus zurück nach Hause.