Die Schülerfirma

Harte Regeln

Die Schülerfirma

Schülerfirma, dass ist ein richtiges Stück Berufsleben. Hier werden Schülerinnen und Schüler gefordert und Ansprüche gestellt, aber auch ganz neue Begabungen entdeckt und entwickelt. Die Schülerfirma wird mit ihren derzeit 6 Abteilungen wie ein richtiges Wirtschaftsunternehmen geführt. Ziel ist das Erlernen von marktwirtschaftlichem Handeln, das Übernehmen von Verantwortung und teamorientierte Aufgabenbearbeitung. Jeder bekommt seine Chance. Voraussetzung ist jedoch, dass er durch eine ansprechende Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch geladen wird und einen Arbeitsvertrag bekommt. Wer dies nicht schafft oder nicht zufriedenstellend arbeitet, ist schnell arbeitslos und ein Fall für die Arbeitslosenabteilung. Also ein Stück weit wie in der Wirklichkeit. Die Firma richtet sich dabei an die Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs.

Im Rahmen des AW-Unterrichts sollen die Jugendlichen in wöchentlich 4 Stunden praktische Erfahrung im Bereich Arbeit und Wirtschaft machen. Ganz konkret heiflt das, z.B. den Markt zu erkunden, Produkt- und Absatzchancen auszuloten, Vertriebswege zu testen, Marketing zu betreiben und insbesondere eine Abteilungs- und Arbeitsstruktur zu entwickeln, in der ein Produkt oder eine Dienstleistung sinnvoll erstellt und vertrieben werden kann. Das ist manchmal gar nicht so einfach, denn wer schlecht arbeitet, seine Kosten nicht im Griff hat oder am Markt vorbei produziert, hat keine Chancen auf Aufträge und Gewinn.

Damit alles reibungslos funktioniert, verbindet die unterschiedlichen Abteilungen eine gemeinsame Verwaltung. Sie organisiert und kontrolliert unter anderem den Personaleinsatz, dokumentiert die durchgeführten Projekte und überwacht die Finanzen. Der Erlös der Schülerfirma wird zum Teil in die Firma reinvestiert (Material und Geräteanschaffungen) und kommt zum gröfleren Teil den arbeitenden Schülerinnen und Schüler ganz direkt zugute, denn er finanziert einen Teil der Abschlussfahrt am Ende der Klasse 10.