Neue Schulbusbegleiter:innen in Hambergen

Hambergen (eb). Zwölf Schüler:innen des achten Jahrgangs der Gesamtschule am Wällenberg (KGS Hambergen) wurden vergangene Woche ihre Ausweise als Schulbusbegleiter:innen überreicht.

Freiwillig nahmen sie im November und Dezember am dreitägigen Schulbusbegleiter-Training des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) teil. In 11 Schulstunden trainierten Ausbilder:innen von BSAG (Bremer Straßenbahn AG) und VBN vor allem Sicherheit sowie deeskalierendes Verhalten am und im Schulbus. Das Beverstedter Busunternehmen Buspunkt stellte Bus und Fahrpersonal.
Mit den zwölf neuen Schulbusbegleiter:innen war es bereits die siebte Ausbildungsrunde an der KGS seit 2013. Insgesamt erhielten dort bis jetzt 145 Schüler:innen ihren Ausweis als Schulbusbegleiter. Damit stieg deren Anzahl im Landkreis Osterholz auf 275, VBN-weit auf 815.
Nach Einschätzung aller Beteiligten hat sich die Schulbus-Sicherheit im Landkreis Osterholz durch das Schulbusbegleiter-Programm des VBN spürbar verbessert. Die Ausbildung ist für die Schulen kostenlos, wird vom VBN betrieben und vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) gefördert.

Foto: VBN
Quelle: https://www.anzeiger-verlag.de/osterholz/artikel/neue-schulbusbegleiterinnen-in-hambergen (06.12.2021)

Hamberger KGS-Siebtklässler werden aktiv Moor-Patenschaft erneuert

Schüler der KGS Hambergen engagieren sich schon fast zwei Jahrzehnte lang ganz handfest fürs Moor. Jetzt haben sie die Patenschaft für die wertvolle Landschaft erneuert.

Von Friedrich-Wilhelm Armbrust

Mit Sägen und Astscheren ausgerüstet, werden die Hamberger KGS-Schüler auch im kommenden Jahr zum Entkusseln ins Moor ziehen.

Hambergen. „Ich freue mich riesig, dass es weitergeht.“ Das sagte Jürgen Röper von der Nabu-Gruppe Hambergen zu den Siebtklässlern der Gesamtschule am Wällenberg/KGS Hambergen. „Ohne Euch sähe das anders aus.“ Damit spielte er auf das Entkusseln des Heilsmoores an.
Entkusseln ist ein Begriff aus der Landschaftspflege. Er bedeutet, junge Gehölze aus feuchten Gebieten wie Moore zu entfernen. In diesem Falle sind es besonders Birken und Kiefern, die abgeholzt werden müssen. Als „feine Sache“ bezeichnete Röper die für Januar 2022 geplante Entkusselung durch die Siebtklässler.

Tagebuch der Patenschaft
Seit fast zwei Jahrzehnte gibt es eine Kooperation der siebten Klassen der Schule mit der Nabu-Gruppe zur Entkusselung des Heilsmoores. Kürzlich fiel dazu erneut der Startschuss in der Mensa. Der drückte sich vor allem in der Übergabe eines Art Tagebuches aus. Es enthält in Bildern die Aktionen der siebten Klassen im Heilsmoor der vergangenen Jahre. Röper übergab das Buch an Kathleen Pallaske und Enno Funk als Stellvertreter aller Siebtklässler. Damit haben nun die Schüler und Schülerinnen offiziell ihre Moorpatenschaft übernommen.
Grußworte gab es im Vorwege von Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns und vom derzeit kommissarischen Schulleiter Jan Wesseling. Das Projekt habe für ihn einen „hohen Stellenwert“, sagte Wesseling. „Ihr habt dafür Verantwortung übernommen“, lobte er die Jungen und Mädchen.

Teil der Lösung
Brauns erinnerte daran, dass es vor Jahrzehnten Versuche gegeben habe, die Moore urbar zu machen und sie zu entwässern. „Heute wissen wir aber, dass das Moor ein  einzigartiger Lebensraum ist. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Moore wieder vergrößern.“ Man habe dafür eine Lösung zu finden. „Ihr seid ein Teil dieser Lösung“, sprach Brauns die Schüler und Schülerinnen direkt an. Und er versicherte, „wenn es geht dabei zu sein“.

Informationen zum Thema
Eingebettet war die Buchübergabe in Unterhaltung und Information zum Thema Moor und Umwelt durch Thomas Köhring. Er ist als Nabu-Mitglied und als Lehrer der KGS der Koordinator der Entkusselung zusammen mit Jürgen Röper. Köhring ließ mit einer Bildershow den Einstieg in die Aktion noch einmal Revue passieren. Unter anderem haben sich die Siebtklässler schon Ende September im Heilsmoor mit dem Moor selbst und der Entkusselung vertraut gemacht. Sie haben  moortypische Pflanzen wie Besenheide und Sonnentau kennengelernt und erfahren, wie es sich anfühlt, barfuß durchs Moor zu gehen. Moore gelten als wahre Alleskönner. Sie sind Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, speichern Kohlenstoff und sind damit auch Klimaschützer. Auch darum drehten sich die Dialoge zwischen Köhring und den Schülern.

Quelle: https://www.weser-kurier.de/landkreis-osterholz/moor-patenschaft-erneuert-projekt-mit-hohem-stellenwert-doc7ij6ij9y3y81mw84pm4c vom 29.11.2021

Bild: Christian Kosak