Jannis Okun aus der 9.5 kommentiert:

Wiener Theater führt „Tagebuch der Anne Frank“ an der KGS auf

Kurz vor den Osterferien, am 24. März 2004, machte eine Theatertruppe aus Wien auf seiner Tour durch Deutschland auch an der Gesamtschule am Wällenberg halt. ,,Es ist wichtig, dass die Verbrechen der Vergangenheit nicht vergessen werden“, warnte die Schauspielerin, die in der Aufführung die Mutter der Anne Frank spielt. In einer kurzen Einleitung schilderte die Frau den Lebens- und Leidensweg der Anne Frank, die als Jüdin mit ihren Eltern vor dem Nazi-Terror aus Deutschland flüchtet.

In der eineinhalbstündigen Aufführung danach zeigten das vierköpfige Wiener Ensemble, bestehend aus der Schauspielerin der Anne Frank, den Darstellern von Annes Eltern und dem Darsteller des in die Familie aufgenommenen Jungen Peter, das Schicksal eines ganz normalen 14jährigen Mädchens auf, dessen Leben sich mit der Hitler-Diktatur schlagartig verändert. Bei der Machtübernahme Hitlers 1933 flüchtet die Familie in die noch unbesetzte Niederlande um der Schikane und der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen.

Man will sich nicht mit einem gelben Judenstern kennzeichnen lassen oder manche jetzt nur noch für „Deutsche“ zugänglichen Geschäfte missen. Zum Geburtstag bekommt Anne von ihren Eltern ein Tagebuch geschenkt, in dem sie fortan ihre Erlebnisse in Holland festhält. Nachdem die deutsche Wehrmacht auch in den zuvor neutralen Nachbarstaat im Westen eingefallen ist, bleibt der Familie nur noch die Möglichkeit, sich dem braunen Terror zu beugen.

Sie finden Unterschlupf in dem Obergeschoss eines Hauses. Nach drauflen dürfen die Juden nur im Dunkeln. Ein Spitzel erfährt davon, dass sich in dem Haus eine jüdische Familie aufhält und lässt die Flüchtlinge gegenüber den Nazis auffliegen. Mit dem Wissen der bevorstehenden Niederlage Deutschlands werden Anne und Familie in verschiedenen Konzentrationslagern kurz vor dem Ende des Krieges getötet. Es sollen keine Opfer der damaligen Zeit über die Untaten des Nationalsozialismus berichten können. Nur der Vater von Anne Frank überlebt.

Er kehrt noch zum Versteck in die Niederlande zurück um das Buch mit den Erinnerungen seiner Tochter, die immer Journalistin werden wollte, zu holen. Er gab es einem Verlag und das Buch wurde mit mehreren Millionen verkauften Exemplaren zu einem Welterfolg. Wie die Darstellerin der Mutter in ihrem Einleitungsvortrag feststellte, lässt sich das Erfolgsgeheimnis am besten mit der Authensität und der Einfachheit des Buches erklären. Jannis Okun / 9.5

Impressionen:

Projektwoche 2004

mehr

FB musisch kulturelle Bildung / Sport:

Musisch kultureller Aktionstag

Kunst zum Mitmachen – das war das Motto des musisch kulturellen Aktionstages, der am 12.03.2004 unter Beteiligung vieler Künstler und Kulturschaffenden an der Gesamtschule am Wällenberg stattfand. Der Aktionstag bildete gleichzeitig den Startschuss zum 10jährigen Jubiläumsjahr der KGS. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrgangs konnten an diesem Vormittag an einem von ihnen gewählten Workshop teilnehmen. Afrikanische Perkussion mit Congas (Thomas Schacht), lateinamerikanische Rhythmen (Christoph von Lingen) sowie Tanz und Rhythmus (Kerstin Harms) waren Angebote aus dem musischen Bereich.

In den Zirkusgruppen, die vom Zirkuspädagogischen Zentrum aus Hannover zu uns gekommen war, ging es um Akrobatik und Jonglage. Auflerdem war eine Seillaufbahn aufgebaut, an der die Jugendlichen ihren Gleichgewichtssinn schulen konnten. Ein Zauberer rundete das Zirkusprogramm ab. Er plauderte vor einer Schülergruppe aus dem so genannten „Nähkästchen“ und probierte mit ihnen diverse Tricks aus.

Skulpturenbau und Ölmalerei waren Angebote aus dem Bereich der bildenden Kunst. Hier konnte die Schule mit Rüdiger Eichholtz, der mit einem studentischen Team von der Fachhochschule Ottersberg (www.kreativ-mobil.de) anreiste und der Malerin Eva Brexendorf zwei interessante Künstler für den Aktionstag gewinnen. Ausdrücklich bedanken möchten wir uns beim Förderverein der Gesamtschule am Wällenberg, der einen Groflteil der Kosten für die Künstler und das benötigte Material übernommen hat. Für das Ölmalprojekt bekamen wir zudem weitere finanzielle Unterstützung vom Lions-Club Worpswede „Paula Modersohn-Becker“.

Auch hier ein herzliches Dankeschön.